Derzeit gibt es meinen absoluten Lieblingsfilm "Pans Labyrinth" unverschämt günstig in der Collector's Edition bei amazon. Und da die meisten hier wohl einen ähnlichen Filmgeschmack haben wie ich, rate ich jedem, der den Film noch nicht hat oder kennt: Zugreifen! Also, eigentlich möchte ich weder für amazon oder den Film werben, sondern euch hoffentlich was gutes tun: Direkt-Link zu amazon
Für alle, die keine Ahnung von dem Film haben, hier eine Rezension, die ich vor einiger Zeit mal verfasst habe:
Guillermo del Toros Meisterwerk über die Macht der Unschuld und der Fantasie ist eine brillante Mischung aus Historienepos, Familiendrama, psychologischer Studie und modernem Märchen für Erwachsene. Der Film vereint virtuos scheinbar unvereinbare Genres und Handlungsstränge zu einer genialen, bildgewaltigen Gesamtkomposition. Spanien, 1944: Die zwölfjährige Ofelia (Ivana Baquero) ist mit ihrer hochschwangeren und schwerkranken Mutter Carmen (Ariadna Gil) auf dem Weg zum Landsitz ihres Stiefvaters. Hauptmann Vidal (Sergi López) hat Carmen nach dem Tod ihres ersten Mannes, Ofelias Vater, geheiratet und bestand nun darauf, dass sein Sohn bei ihm zur Welt kommt. Vidal führt von seinem Landsitz aus Krieg gegen die kommunistischen Guerilla, die sich im nahe gelegenen Wald verstecken und auch nach Ende des Bürgerkrieges weiter erbitterten Widerstand gegen Francos Regime leisten. Carmens Schwangerschaft belastet sie aufgrund ihrer Erkrankung schwer und so lässt Vidal ihren Gesundheitszustand von Dr. Ferreiro (Alex Angulo) ständig überwachen. Anders als Carmen durchschaut Ofelia ihren Stiefvater schnell und erkennt in ihm das, was er wirklich ist: das personifizierte Böse. Vidal ist ein brutaler Schlächter, dem es Freude bereitet, Gefangene zu Tode zu foltern und seine Mitmenschen durch zynische Äußerungen zu verunsichern und zu quälen. Nur in Vidals Haushälterin Mercedes (Maribel Verdú) findet Ofelia einen Menschen, dem sie sich anvertrauen kann, doch auch Mercedes hat ein Geheimnis: Ihr Bruder gehört zu den Partisanen, die Vidal bekämpfen und sie unterstützt die Widerständler heimlich vom Gutshof aus. Um dem sadistischen Patriarchen Vidal, der Krankheit ihrer Mutter und den Schrecken des Krieges zu entfliehen, flüchtet sich Ofelia letztlich in ihre eigene Traumwelt. In der ersten Nacht in Vidals Mühle wird Ofelia von einer Fee besucht, die sie in ein altes, steinernes Labyrinth nahe der Mühle führt. Dort trifft sie auf den zwielichtigen Torwächter Pan (Doug Jones), ein mächtiger, uralter und undurchsichtiger Faun, der am letzten offenen Tor zur unterirdischen Welt auf die Rückkehr der Prinzessin Moanna wartet, die vor langer Zeit das Unterirdische Reich verließ, weil sie von der Welt der Menschen träumte. Doch als Moanna damals die Sonne erblickte vergaß sie die magische Welt, aus der sie stammte, alterte und starb letztendlich. Seit jenem Tag wartet ihr Vater, der Mond, auf ihre Reinkarnation in einem menschlichen Körper. Pan erkennt in Ofelia die verlorene Prinzessin und offenbart ihr, dass sie drei Prüfungen bestehen müsse, ehe sie an den Hof ihres Vaters zurückkehren könne. Dann überreicht der Wächter Ofelia das Buch der Scheidewege und einen Beutel mit drei magischen Steinen. Das Buch wird sich einzig und allein ihr offenbaren (jeder andere sieht nur leere Seiten) und Ofelia den Weg zur ersten Prüfung weisen. Derweil beginnt Vidal seine Terrorherrschaft zu festigen, indem er Vorräte rationiert, weil er die Bevölkerung so daran hindern will, die Partisanen mit Lebensmitteln zu unterstützen. Ofelia wiederum ist, nachdem sie die erste Prüfung bestanden hat, in solcher Sorge um ihre immer kränker werdende Mutter, dass sie die zweite Prüfung Pans hinauszögert. Pan drängt sie, sie habe nur noch wenig Zeit, denn nach dem nächsten Vollmond sei es zu spät. Habe sie bis dahin nicht bewiesen, dass sie keine Sterbliche geworden sei, könne sie nie mehr zurück. Als Ofelia Pan von der Sorge um ihre Mutter erzählt, überreicht Pan ihr eine Alraunwurzel, die Carmen helfen soll. An diese Unterstützung seinerseits knüpft er Ofelias Versprechen, die zweite Prüfung nicht weiter hinauszuzögern. So tritt Ofelia die zweite Prüfung an und begegnet dem Pale Man (ebenfalls gespielt von Doug Jones), einem uralten Monstrum, das sich von menschlichen Kindern ernährt. Pans Warnungen missachtend stielt Ofelia eine Weintraube des Pale Man und erweckt so die böse Kreatur. Ofelia gelingt die Flucht, doch Pan ist so erbost über ihre offenkundige Weigerung ihm Folge zu leisten, dass er Ofelia wutentbrannt verstößt. Dann entdeckt Vidal die Alraunwurzel und verbrennt sie: Carmens Zustand verschlechtert sich erneut erheblich. Letztlich eskaliert der Konflikt mit den Partisanen in einem blutigen Gemetzel, bei dem es Vidal gelingt, einen der Widerstandskämpfer gefangen zu nehmen. Als Carmen bei der Geburt ihres Sohnes verstirbt, fleht Ofelia ihren Beschützer Pan an, sie aus Vidals Hölle zu retten. – „El Laberinto del Fauno“ ist ein Meisterwerk, das nichts missen lässt, was man von einem erstklassigen Film erwartet: der Film hat eine starke Message, ist dramatisch und problemorientiert, gleichzeitig nimmt del Toro den Zuschauer auf eine optische und akustische Reise mit, die so schön und zugleich so grausam ist, dass man zwischen Euphorie und Entsetzen hin- und hergerissen wird. Des weiteren enthält der Film eine Vielzahl von Symbolen, Stilmitteln, Leitmotiven und versteckten Hinweisen. Gerade diese Vielschichtigkeit und das von Gegensätzen dominierte Universum machen den Film so einmalig. Auch wenn der Titel anderes vermuten lässt, stehen im Mittelpunkt weniger Pan und die Fantasiegeschöpfe als vielmehr Ofelia und Vidal, da von diesen beiden Figuren alle Gegenpole des Films ausgehen, zumal sie selbst auch Gegenpole bilden. Ofelia verkörpert die Unschuld und schlägt die Brücke von der Realität in die Welt der Träume. Doch auch dort begegnet man dem Bösen in Form des Pale Man, der sowohl Vidal, als auch den Faschismus selbst verkörpert (ein Berg von Kinderschuhen in den Räumlichkeiten des Menschenfressers erinnert nicht zu letzt an die Gräuel deutscher KZs) – er ist sowohl das allumfassende Böse als auch Ofelias persönlicher Albtraum und zugleich die dunkle Seite des sonst gutherzigen Traumwächters Pan. Die Verknüpfung der Traumwelt in die Realität bilden das ganz reale Labyrinth und die Alraunwurzel, welche wiederum eine Anspielung auf Dr. Ferreiro ist. Der Traumwelt Ofelias und Pans gegenüber steht die harte Realität des Krieges, der in all seiner Grausamkeit gezeigt wird. Oft kritisiert wurde dabei die schonungslose, brutale Darstellung von Vidals Gewaltexzessen. Jedoch muss man festhalten, dass das Publikum mittlerweile überaus abgehärtet ist und man bei einer Vielzahl der Zuschauer leider so weit gehen muss, um mit Gewaltdarstellungen noch wirkliches Entsetzen hervorzurufen und den Zuschauer in seinem Kinosessel wachzurütteln. Diese Szenen machen den Film zwar ungeeignet für Zartbesaitete, erfüllen aber ihren Zweck: sie stoßen den Zuschauer ab. Ihren Höhepunkt finden die Gegensätzlichkeiten beider Welten im Mord Vidals an seiner Steiftochter – die Ironie an diesem Finale ist, dass Vidal dennoch der Verlierer bleibt, da er kurze Zeit später von den Partisanen gestellt wird, und Ofelia ihrerseits im Moment ihres Todes in ihr eigenes persönliches Nirwana flieht, wo sie auf alle Zeit vereint ist mit ihren verstorbenen Eltern und ihrem Wächter Pan und so endlich ihren Frieden findet, an einem Ort, wo Vidal ihr nichts mehr anhaben kann. In dieser Szene schließt sich dann auch der Kreis, da sowohl die erste als auch die letzte Einstellung die in Mercedes’ Armen sterbende Ofelia zeigen. Mercedes summt dabei ein extra für den Film komponiertes Schlaflied, das in seinen verschiedenen Versionen zum Soundtrack des Films wurde. Großartig ist auch del Toros Bildsprache, er nutzt Farbe und Ausleuchtung um Realität vom Traum und Gut von Böse zu trennen. Obgleich vielerorts immer wieder zu lesen war, Ofelias Traumwelt sei bloße Einbildung, betonte del Toro selbst immer wieder, dass jeder Zuschauer für sich entscheiden solle, ob Ofelia all das erträumt oder ob die Welt des Übernatürlichen tatsächlich existiert und auf sie Einfluss nimmt. Im Film finden sich Indizien für beides und egal wie rum man es dreht, bleibt die Message: „Die Unschuld besitzt eine Macht, die das Böse nicht kennt!“ – Eine keine Rangnotiz: Sofern Ofelia all dies nur erträumt, beschreibt del Toro damit ein ganz reales psychologisches Phänomen. Viele Menschen haben sich in den Kriegen des 20. Jahrhunderts in ihre eigenen Traumwelten geflüchtet, diesem Phänomen verdanken wir letztlich auch die Anderswelten Tolkiens und Lewis’.
Für alle, die keine Ahnung von dem Film haben, hier eine Rezension, die ich vor einiger Zeit mal verfasst habe:
Guillermo del Toros Meisterwerk über die Macht der Unschuld und der Fantasie ist eine brillante Mischung aus Historienepos, Familiendrama, psychologischer Studie und modernem Märchen für Erwachsene. Der Film vereint virtuos scheinbar unvereinbare Genres und Handlungsstränge zu einer genialen, bildgewaltigen Gesamtkomposition. Spanien, 1944: Die zwölfjährige Ofelia (Ivana Baquero) ist mit ihrer hochschwangeren und schwerkranken Mutter Carmen (Ariadna Gil) auf dem Weg zum Landsitz ihres Stiefvaters. Hauptmann Vidal (Sergi López) hat Carmen nach dem Tod ihres ersten Mannes, Ofelias Vater, geheiratet und bestand nun darauf, dass sein Sohn bei ihm zur Welt kommt. Vidal führt von seinem Landsitz aus Krieg gegen die kommunistischen Guerilla, die sich im nahe gelegenen Wald verstecken und auch nach Ende des Bürgerkrieges weiter erbitterten Widerstand gegen Francos Regime leisten. Carmens Schwangerschaft belastet sie aufgrund ihrer Erkrankung schwer und so lässt Vidal ihren Gesundheitszustand von Dr. Ferreiro (Alex Angulo) ständig überwachen. Anders als Carmen durchschaut Ofelia ihren Stiefvater schnell und erkennt in ihm das, was er wirklich ist: das personifizierte Böse. Vidal ist ein brutaler Schlächter, dem es Freude bereitet, Gefangene zu Tode zu foltern und seine Mitmenschen durch zynische Äußerungen zu verunsichern und zu quälen. Nur in Vidals Haushälterin Mercedes (Maribel Verdú) findet Ofelia einen Menschen, dem sie sich anvertrauen kann, doch auch Mercedes hat ein Geheimnis: Ihr Bruder gehört zu den Partisanen, die Vidal bekämpfen und sie unterstützt die Widerständler heimlich vom Gutshof aus. Um dem sadistischen Patriarchen Vidal, der Krankheit ihrer Mutter und den Schrecken des Krieges zu entfliehen, flüchtet sich Ofelia letztlich in ihre eigene Traumwelt. In der ersten Nacht in Vidals Mühle wird Ofelia von einer Fee besucht, die sie in ein altes, steinernes Labyrinth nahe der Mühle führt. Dort trifft sie auf den zwielichtigen Torwächter Pan (Doug Jones), ein mächtiger, uralter und undurchsichtiger Faun, der am letzten offenen Tor zur unterirdischen Welt auf die Rückkehr der Prinzessin Moanna wartet, die vor langer Zeit das Unterirdische Reich verließ, weil sie von der Welt der Menschen träumte. Doch als Moanna damals die Sonne erblickte vergaß sie die magische Welt, aus der sie stammte, alterte und starb letztendlich. Seit jenem Tag wartet ihr Vater, der Mond, auf ihre Reinkarnation in einem menschlichen Körper. Pan erkennt in Ofelia die verlorene Prinzessin und offenbart ihr, dass sie drei Prüfungen bestehen müsse, ehe sie an den Hof ihres Vaters zurückkehren könne. Dann überreicht der Wächter Ofelia das Buch der Scheidewege und einen Beutel mit drei magischen Steinen. Das Buch wird sich einzig und allein ihr offenbaren (jeder andere sieht nur leere Seiten) und Ofelia den Weg zur ersten Prüfung weisen. Derweil beginnt Vidal seine Terrorherrschaft zu festigen, indem er Vorräte rationiert, weil er die Bevölkerung so daran hindern will, die Partisanen mit Lebensmitteln zu unterstützen. Ofelia wiederum ist, nachdem sie die erste Prüfung bestanden hat, in solcher Sorge um ihre immer kränker werdende Mutter, dass sie die zweite Prüfung Pans hinauszögert. Pan drängt sie, sie habe nur noch wenig Zeit, denn nach dem nächsten Vollmond sei es zu spät. Habe sie bis dahin nicht bewiesen, dass sie keine Sterbliche geworden sei, könne sie nie mehr zurück. Als Ofelia Pan von der Sorge um ihre Mutter erzählt, überreicht Pan ihr eine Alraunwurzel, die Carmen helfen soll. An diese Unterstützung seinerseits knüpft er Ofelias Versprechen, die zweite Prüfung nicht weiter hinauszuzögern. So tritt Ofelia die zweite Prüfung an und begegnet dem Pale Man (ebenfalls gespielt von Doug Jones), einem uralten Monstrum, das sich von menschlichen Kindern ernährt. Pans Warnungen missachtend stielt Ofelia eine Weintraube des Pale Man und erweckt so die böse Kreatur. Ofelia gelingt die Flucht, doch Pan ist so erbost über ihre offenkundige Weigerung ihm Folge zu leisten, dass er Ofelia wutentbrannt verstößt. Dann entdeckt Vidal die Alraunwurzel und verbrennt sie: Carmens Zustand verschlechtert sich erneut erheblich. Letztlich eskaliert der Konflikt mit den Partisanen in einem blutigen Gemetzel, bei dem es Vidal gelingt, einen der Widerstandskämpfer gefangen zu nehmen. Als Carmen bei der Geburt ihres Sohnes verstirbt, fleht Ofelia ihren Beschützer Pan an, sie aus Vidals Hölle zu retten. – „El Laberinto del Fauno“ ist ein Meisterwerk, das nichts missen lässt, was man von einem erstklassigen Film erwartet: der Film hat eine starke Message, ist dramatisch und problemorientiert, gleichzeitig nimmt del Toro den Zuschauer auf eine optische und akustische Reise mit, die so schön und zugleich so grausam ist, dass man zwischen Euphorie und Entsetzen hin- und hergerissen wird. Des weiteren enthält der Film eine Vielzahl von Symbolen, Stilmitteln, Leitmotiven und versteckten Hinweisen. Gerade diese Vielschichtigkeit und das von Gegensätzen dominierte Universum machen den Film so einmalig. Auch wenn der Titel anderes vermuten lässt, stehen im Mittelpunkt weniger Pan und die Fantasiegeschöpfe als vielmehr Ofelia und Vidal, da von diesen beiden Figuren alle Gegenpole des Films ausgehen, zumal sie selbst auch Gegenpole bilden. Ofelia verkörpert die Unschuld und schlägt die Brücke von der Realität in die Welt der Träume. Doch auch dort begegnet man dem Bösen in Form des Pale Man, der sowohl Vidal, als auch den Faschismus selbst verkörpert (ein Berg von Kinderschuhen in den Räumlichkeiten des Menschenfressers erinnert nicht zu letzt an die Gräuel deutscher KZs) – er ist sowohl das allumfassende Böse als auch Ofelias persönlicher Albtraum und zugleich die dunkle Seite des sonst gutherzigen Traumwächters Pan. Die Verknüpfung der Traumwelt in die Realität bilden das ganz reale Labyrinth und die Alraunwurzel, welche wiederum eine Anspielung auf Dr. Ferreiro ist. Der Traumwelt Ofelias und Pans gegenüber steht die harte Realität des Krieges, der in all seiner Grausamkeit gezeigt wird. Oft kritisiert wurde dabei die schonungslose, brutale Darstellung von Vidals Gewaltexzessen. Jedoch muss man festhalten, dass das Publikum mittlerweile überaus abgehärtet ist und man bei einer Vielzahl der Zuschauer leider so weit gehen muss, um mit Gewaltdarstellungen noch wirkliches Entsetzen hervorzurufen und den Zuschauer in seinem Kinosessel wachzurütteln. Diese Szenen machen den Film zwar ungeeignet für Zartbesaitete, erfüllen aber ihren Zweck: sie stoßen den Zuschauer ab. Ihren Höhepunkt finden die Gegensätzlichkeiten beider Welten im Mord Vidals an seiner Steiftochter – die Ironie an diesem Finale ist, dass Vidal dennoch der Verlierer bleibt, da er kurze Zeit später von den Partisanen gestellt wird, und Ofelia ihrerseits im Moment ihres Todes in ihr eigenes persönliches Nirwana flieht, wo sie auf alle Zeit vereint ist mit ihren verstorbenen Eltern und ihrem Wächter Pan und so endlich ihren Frieden findet, an einem Ort, wo Vidal ihr nichts mehr anhaben kann. In dieser Szene schließt sich dann auch der Kreis, da sowohl die erste als auch die letzte Einstellung die in Mercedes’ Armen sterbende Ofelia zeigen. Mercedes summt dabei ein extra für den Film komponiertes Schlaflied, das in seinen verschiedenen Versionen zum Soundtrack des Films wurde. Großartig ist auch del Toros Bildsprache, er nutzt Farbe und Ausleuchtung um Realität vom Traum und Gut von Böse zu trennen. Obgleich vielerorts immer wieder zu lesen war, Ofelias Traumwelt sei bloße Einbildung, betonte del Toro selbst immer wieder, dass jeder Zuschauer für sich entscheiden solle, ob Ofelia all das erträumt oder ob die Welt des Übernatürlichen tatsächlich existiert und auf sie Einfluss nimmt. Im Film finden sich Indizien für beides und egal wie rum man es dreht, bleibt die Message: „Die Unschuld besitzt eine Macht, die das Böse nicht kennt!“ – Eine keine Rangnotiz: Sofern Ofelia all dies nur erträumt, beschreibt del Toro damit ein ganz reales psychologisches Phänomen. Viele Menschen haben sich in den Kriegen des 20. Jahrhunderts in ihre eigenen Traumwelten geflüchtet, diesem Phänomen verdanken wir letztlich auch die Anderswelten Tolkiens und Lewis’.
WOW !!!!
AntwortenLöschenViele haben mir schon gesagt , dass der Film super sein soll...
Muss ich mir mal angucken ..
Ich mag solche Fantasie (Ubernatürlichen Filme und Serien) Lost ist das eine absolute ausnahmen, weil die Producer doch iwie versuchen alles anhand von Wissenschaft zu belegen. Ein paar übernatürlichen Elemente hat lost aber dann auch drinne.
AntwortenLöschenHä? Ich versteh nicht wirklich, was du mir oder usn damit sagen willst, aber "Pans Labyrinth" ist definitiv KEIN Fantasy-Film. Das ist wohl auch der Grund, warum viele mit dem Film so auf Kriegsfuß stehen: er bricht mit sämtlichen Genre-Konventionen und gehört deshalb auch in kein Genre. Das scheinen einige nicht verkraften zu können, wenn plötzlich ein Historien-Film, fantastische Traumsequenzen enthält ODER man in einem Fantasy-Film mit der Realität konfrontiert wird.
AntwortenLöschenGanz abgesehen davon: dieser Artikel war nur ein Tipp für euch. Keiner erwartet, dass ihr den Film kauft oder gut findet. ich glaub nur: wer "Lost" mag, wird auch an dem Film gefallen finden, da er auch für ein anspruchsvolle Zielgruppe, die nicht in festen Bahnen denkt, sondern über den Tellerrand hinausgucken möchte, gedacht ist. Ist halt absolut kein Unterhaltungsfilm, sondern mehr ein cineastisches Kunstwerk^^