Ich hab es am Wochenende nun endlich mal geschafft mir zumindest die Verfilmung von Stephen Kings "The Stand - Das letzte Gefecht" anzusehen. Ich weiß, die Buch-Puristen werden mich dafür wieder verdammen, aber ich hoffe mal, dass der Film nah genug am Buch dran ist, dass sich die gefundenen Parallelen zu "Lost" nicht als Seifenblasen erweisen. Eine Parallele hat gewiss nur der Film mit "Lost" und zwar, dass Sam Anderson mitspielt. Aber ich hab mir den Film natürlich angesehen und dabei stets im Hinterkopf gehabt, das Darlton einst meinten, wenn sie ein Vorbild hätten, wäre es dieses Buch und gerade in den letzten Folgen wird es überdeutlich. Aber Schluss mit dem Gelaber, sehen wir uns mal die Verbindungen an:
Nach einer verheerenden Seuche haben die Überlebenden, die einfach immun waren, Visionen von zwei Personen, die sie zu sich rufen: Mutter Abagail und Randall Flagg. Randall Flagg (in anderen von Kings Werken trägt er wohl auch den Nickname "The Man in Black") ist eine dämonische Entität, ein Gestaltwandler und Verführer, der Menschen durch Versprechen an sich zu binden sucht - also Faust'sche Pakte schließt. Er ist dabei höflich, einschmeichelnd und rekrutiert so eine ganze Armee von willfährigen Gefolgsleuten, die er mit sehr konkreten Geschenken an sich bindet. Mutter Abagail wohnt in einer alten Holzhütte und ruft auch ihrerseits Auserwählte zu sich (sie ist im Roman übrigens 108 Jahre alt). Sie ist anders als Flagg ein einfacher, aber sehr gottesfürchtiger Mensch, eine Prophetin, die Gottes Willen entfüllen will und ihren Anhängern Gottes Willen weiter gibt - dieser ist manchmal durchaus blutig. Sie erwartet von ihrem Gefolge nur, was sie auch von sich selbst erwartet: Gottvertrauen. Sie stellt aber stets klar, dass Gott diese Dinge verlangen mag, jeder aber immer noch nach seinem freien Willen handelt und die Möglichkeit hat, sich zu verweigern. Falls ihr jetzt noch findet, da bestünden keine Parallelen zu Jacob: Sie fertigt Listen mit Namen an, die sie ihren engsten Vertrauten übergibt, damit diese anhand der Listen Kommitees bilden oder Gruppen aussenden. Überdies stirbt sie, nachdem sie einen letzten Auftrag erteilt hat. Dennoch erscheint sie weiterhin einigen ihrer Leute im Traum.
Aber es gibt noch andere Übereinstimmungen. Besonders belustigt hat mich eine Szene, in der Harold (er fühlt sich von Mutter Abagails Nummer 2 Stu verraten) an einer Bombe bastelt und dabei altes Dynamit verwendet. Er wird von Nadine (Flaggs Konkurbine in spe, wenn man so will) gestört und weist sie daraufhin, dass Dynamit Nitroglycerin ausschwitze und sie beide tot wären, hätte er die Stange fallen gelassen. Kommt einem irgendwie bekannt vor.
Ferner gibt es auch in "The Stand" eine Schwangere, die sich in Folge der Katastrophe einen Neuen angelt, es gibt eine Atomexplosion, es gibt zweifelnde Anhänger (auf beiden Seiten), es gibt Verrat und jede Menge sterbende Protagonisten.
Der Film ist zwar schon 16 Jahre alt und eine sechsstündige Fernsehproduktion, aber für Lost-Fans auf jeden Fall aufschlussreich und unterhaltsam. Sofern ihr also wie ich zu faul zum Lesen seid, den Film kann ich durchaus empfehlen (zumindest für eine TV-Produktion aus den 90ern ;-))
Nach einer verheerenden Seuche haben die Überlebenden, die einfach immun waren, Visionen von zwei Personen, die sie zu sich rufen: Mutter Abagail und Randall Flagg. Randall Flagg (in anderen von Kings Werken trägt er wohl auch den Nickname "The Man in Black") ist eine dämonische Entität, ein Gestaltwandler und Verführer, der Menschen durch Versprechen an sich zu binden sucht - also Faust'sche Pakte schließt. Er ist dabei höflich, einschmeichelnd und rekrutiert so eine ganze Armee von willfährigen Gefolgsleuten, die er mit sehr konkreten Geschenken an sich bindet. Mutter Abagail wohnt in einer alten Holzhütte und ruft auch ihrerseits Auserwählte zu sich (sie ist im Roman übrigens 108 Jahre alt). Sie ist anders als Flagg ein einfacher, aber sehr gottesfürchtiger Mensch, eine Prophetin, die Gottes Willen entfüllen will und ihren Anhängern Gottes Willen weiter gibt - dieser ist manchmal durchaus blutig. Sie erwartet von ihrem Gefolge nur, was sie auch von sich selbst erwartet: Gottvertrauen. Sie stellt aber stets klar, dass Gott diese Dinge verlangen mag, jeder aber immer noch nach seinem freien Willen handelt und die Möglichkeit hat, sich zu verweigern. Falls ihr jetzt noch findet, da bestünden keine Parallelen zu Jacob: Sie fertigt Listen mit Namen an, die sie ihren engsten Vertrauten übergibt, damit diese anhand der Listen Kommitees bilden oder Gruppen aussenden. Überdies stirbt sie, nachdem sie einen letzten Auftrag erteilt hat. Dennoch erscheint sie weiterhin einigen ihrer Leute im Traum.
Aber es gibt noch andere Übereinstimmungen. Besonders belustigt hat mich eine Szene, in der Harold (er fühlt sich von Mutter Abagails Nummer 2 Stu verraten) an einer Bombe bastelt und dabei altes Dynamit verwendet. Er wird von Nadine (Flaggs Konkurbine in spe, wenn man so will) gestört und weist sie daraufhin, dass Dynamit Nitroglycerin ausschwitze und sie beide tot wären, hätte er die Stange fallen gelassen. Kommt einem irgendwie bekannt vor.
Ferner gibt es auch in "The Stand" eine Schwangere, die sich in Folge der Katastrophe einen Neuen angelt, es gibt eine Atomexplosion, es gibt zweifelnde Anhänger (auf beiden Seiten), es gibt Verrat und jede Menge sterbende Protagonisten.
Der Film ist zwar schon 16 Jahre alt und eine sechsstündige Fernsehproduktion, aber für Lost-Fans auf jeden Fall aufschlussreich und unterhaltsam. Sofern ihr also wie ich zu faul zum Lesen seid, den Film kann ich durchaus empfehlen (zumindest für eine TV-Produktion aus den 90ern ;-))
Hallo erstmal alle miteinander und danke für den guten bericht, anubis :)
AntwortenLöschenIch denke, es lassen sich sehr starke parallelen Finden...aber man darf bekanntlich die Namen selbst nicht außer acht lassen, Jacob, Samuel,... Die ja selber auch eine Bedeutung haben...
wie geht's denn dann aus ?
So, ich wollte aber dann an die Diskussion aus dm what Kate does Review anschließen und sie etwas erneuen mit Verschiebung hierher.
Was haltet ihr denn von der idee, dass das schwarze smokey / oder "der"
Jacob ist und der jetzige, hellere Samuel?
Das würde doch am meisten Sinn machen...bis zur Befreiung samuels/mibs aus der Hütte war das Monster Jacob und daher schwarz.
Nach der eventuellen befreiung von Locke (-> beabsichtigt oder unbeabsichtig ?) wechselten sich dann graues und ganz schwarzes Monster ab. Jetzt, Bach Jacobs Tod ist smokey nur noch grau.
Was haltet ihr von der Idee, dass es zwar nur ein smokey gibt, aber es entweder grau oder schwarz ist, je nach "Benutzer"?
Haben sie nicht gesagt, dass das Buch die "The Dark Tower" reihe ist? Also ich bin im Moment bei Buch von davon und finde andauernd Paralellen zu Lost. Wenn du das Buch noch nicht gelesen hast würde ich mich mal schleunigst dran machen. Denn das ist Damon Lieblingsbuch.
AntwortenLöschen@Tim Schön
AntwortenLöschenDa ben zu Ilana sagt, Bram sei von einer schwarzen Rauchwolke getötet worden, schätze ich mal, es soll wohl doch der selbe Smokey sein wie eh' und je. Die haben einfach die Animation ein wenig ausgefeilter gestaltet als in den früheren Staffeln. Das Monster unter der Statue war das bisher hellst und dennoch ist weiter von SCHWARZEM Rauch die Rede und wenn das eine Finte ist, dann wäre sie ziemlich arm, den ich denke Ben kann schon schwarz und weiß auseinander halten ;-)
@RayBenzino
Ich hab so schon einen Riesenstapel Bücher, die ich noch lesen muss und ich bin mir sehr sicher, dass sie mal gesagt haben "The Stand" hätten sie beim Schreiben immer griffbereit. Und wenn du da so viele Parallelen findest, kannst du sie ja gerne auflisten, doch gerade in Hinblick auf Staffel 6 scheint mir "The Stand" dann doch große bewandnis zu haben, denn dieses Rekrutieren für das Gute oder das Böse durch Visionen und andere Beeinflussungen hat nun wahrlich die selbe Handschrift wie "Lost"
Wenn ich mit allen 7 Büchern von The Dark Tower fertig bin dann schreibe ich mal eine Zusammenfassung mit den Paralellen.
AntwortenLöschenSPOILER zu THE DARK TOWER 1-5.
Es geht basicly um einen Revolvermann der in der Zukunft lebt (wie weit in der Zukunft weiß ich noch nicht, aber es muss zimlich weit sein min. 300 Jahre). Er hat das Schicksal zum Turm zu gelangen. Auf dem Weg dorthim müss er 3 Leute aus der normalen Welt (z.B. 1960,1970,1980) in seine holen (die alle aus 3 verschiedenen Zeiten kommen und mithilfe von Türen (Wurmlöcher) in seine Welt gelangen). Sie können nie mehr zurück wenn sie einmal dort sind. Der eine Junge existiert sowohl auch in der Zukunft (ist dort aber gestorben) als auch
im Jahr sagen wir mal 1980. (Paralelle zu Desmond). Auf dem Weg zum Turm begenen die 4 sowohl bösen als auch guten leuten. Weiter bin ich noch nicht:D
Hier mal ein Paar Paralellen:
1. Es gibt mehrere verschiedene Zeitlinien.
2. Sie sind alle auf dem Weg zu Dunklen Turm, was genau das ist weiß ich noch nicht, aber vergleichbar mit dem Tempel. Und auf dem Weg dorthin kommen Leute aus der anderen Welt (durch Türen) dazu, die dann mit auf der Reise zum Turm sind.
3. Es gibt Rauchsäulen.
4.Es gibt auch einen "Man In Black" der für Dinge verantwortlich ist, die bei manchen Figuen in der Vergangenhein passiert sind. Wie z.B. Jacob.
5.Mir sind so viele kleine Dinge aufgefallen beim hören (habs Hörbuch) die man sich gar nicht merken kann, aber wenn dann einem bewusst wird denkt man, die schweinehünde Darlton (im positiven Sinne) haben doch grad mal was übernommen.